Über mich und wie alles begann...
Ich bin Ende der 60-er Jahre in einer fränkischen Kleinstadt geboren und aufgewachsen.
Meine Eltern waren nicht geizig, aber in den 70/80-ern gab es für uns Kinder noch keinen so Überschuss an Spielwaren wie Jahrzehnte später und das wenige was es gab... konnten sich die Eltern nicht leisten. Uns Kindern ging es trotzdem nicht schlecht... immerhin, man durfte sich glücklich schätzen... noch besser als unseren Eltern und Großeltern, deren Kindheit viel Entbehrungsreicher waren... die Kindheit der Großmutter fiel zwischen die Weltkriege und die der Eltern fing im 2.Weltkrieg an, über die Nachkriegszeit hinaus.
Als Kind besaß ich nur zwei "B. Frauen"... eine war nicht mal eine "richtige B.-Puppe" - ich meine, eine begehrte B.-Puppe und einen "B. Mann"... ja... und ein "B. Pferd"... dazu später noch einen "B. Campingwagen".
Zur Kommunion 1980 wünschte ich mir die damalige Prima Ballerina unter den B.-Puppen und meine Lieblingsomi erfüllte mir den Wunsch, obwohl sie selbst von diesen Anatomischen Puppen nie so recht begeistert war - half aber dann Jahrzehnte später mit Begeisterung und Elan bei der Modeproduktion mit. Die andere Oma hatte nur wie jeder andere auch, für ein Mädchen in der 3.Klasse an Spielzeug für ein 9/10-jähriges Kind nichts übrig (obwohl sie mir sonst immer Spielzeug und besonders viele Anoraks kaufte - das meiste wollte ich nicht mal haben, aber als braves Kind war ich bescheiden und mit allem zufrieden), hier sollten es schon Teile für die Aussteuer sein - für ein Mädchen, das noch seinen Spieltrieb ausleben möchte, schon Besteck mit Initialen, Kuchengabeln usw. zu schenken. Jahre später wurden an diesem Tag Handys (ich bekam mein erstes mit über 30 Jahren und da wollte ich es zunächst gar nicht...), Computer (das Interesse bei mir, wuchs sehr... langsam... waren ja auch noch nicht so ausgereift wie jetzt... nun arbeite ich gerne mit einem Laptop und das Handy ist auch nicht mehr weg zu denken) und was weis ich noch verschenkt.
Aber wir... waren "arm" dran... aber wir lernten was verzichten heißt... heute muss jeder Wunsch erfüllt werden, weil es in der TV-Werbung an die Kids weiter gegeben wird - egal was es kostet und so manches Spielzeug nicht gerade billig ist... und bald wieder vergessen wird, nachdem man 2-3x damit gespielt hat.
Wir hatten aus Verzicht wenigsten irgendwie noch Fantasie... in Handarbeit hatte ich als Kind noch kein Geschick, da wurde in Stoffreste Löcher für den Kopf geschnitten und mit Bändern als Gürtel in der Taille zugemacht.
Als einziges Zubehör aus der Fabrik, hatte ich außer dem Pferd noch den Wohnwagen... hinters Steuer bekam ich meine B. Puppen nie so recht und zum Schlafen war das Teil zu klein, aber sie hatten ein Waschbecken und gemalte Wände... und es war mein ganzer Kinderstolz. Neidisch war ich auf meine Spielkameradin im Haus... ihr Vater hatte Zeit für sie und ihre Puppen besaßen ein tolles, selbst gebautes Haus, naja, eher Zimmer mit Fenster... Badezimmer... ich spielte gerne mit und bei ihr.
Mode für diese 30 cm Puppen... zuerst, das was sie beim Kauf anhatten... doch wenn schon eine Mode-Puppe, dann auch Garderobe, aber die kam von der Stange, hatte keine Auswahl und war teuer.
Später hatte ich auch mit liebe gestrickte und gehäkelte schöne Kleider für meine kleine Puppenwelt bekommen, dass wollte ich auch können... ein Kleid wurde es, mehr nicht...
Jahrzehnte später wollte ich mir dann selbst meinen "Kindheitstraum" erfüllen... es begann mit kläglichen Versuchen, ich gab es bald wieder auf... weil ich zu wenig Geschick und so gut wie gar keine Ideen und schon keinerlei Handarbeitsgeschick hatte. Obwohl ich täglich mit Handarbeitsbedarf zu tun hatte und auch gehandarbeitet habe... aber eigentlich mehr Knüpfen & Sticken. Stricken eher als Socken, Handschuhe... und Häkeln mehr feine Gardinen...
Einige Jahre später... hatte ich mehr Fantasie, Ideen und Handarbeitsgeschick... in meiner Besten Freundin fand ich eine Gleichgesinnte, die auch alles (meist durch ihre Kids) aus ihrem Kindheitsverzicht nach holen wollte. Trafen wir uns... gab es nur dieses eine Thema... vielleicht schürte das dann meine Ideen und Lust, diese zu verwirklichen. Wenn man seine Fantasie, Ideen und Handwerkliches Geschick teilen kann... wenn es einer nicht weis, dann der andere... so ergänzt man sich im erfüllen seiner Träume... unsere "MÖKRANER" können nun auf einen beachtlich gefüllten Kleiderschrank stolz sein.
Die meisten Mökraner & zaghaften Ideen verdanke ich ihr und so möchte ich diese Seiten ihr widmen - Friends Forever... Danke für deine tiefe Freundschaft C. ... auch wenn wir in den letzten Jahren nicht mehr so viel zusammen austüfteln...
Doch zuvor gab es erstmal weiteren kläglichen Anfänge in meiner B. Modewelt:
2001 /2002 der allererste Strickversuch... eine Pferdedecke, die in "Pferdetag" zu sehen ist.
2002 ein genähter Zweiteiler aus Bändern - in Samt und Lederoptik (siehe weiter unten); ein Negligé-Oberteil und passenden String in Tunesischer Häkelei - mit den Samantha einer meiner Kindheitspuppen, die Männer ihrer Welt den Kopf zu verdrehen versucht.
Nachthemden - aus Spitze einfach genäht... für Lara & Lucy; alles drei zusammen genommen, bekam den Titel "GUTE NACHT", nachdem ich 2003 aus Pappe, Stoff und Schaumstoff die Idee zu einem Bett mit zu großer Zudecke, zwei großen und einem kleinen Kissen hatte. Dazu kam ich wiederum, nachdem ich 2002 aus einer alten Handarbeitszeitung der 80-er Jahre, mit wenigen Mitteln eine Couch und zwei Sessel nach nähte. Bett und Couch bekamen den Titel "Neue Möbel". Aus Pappe musste dann natürlich auch noch ein Wohnzimmertisch her und aus feinem Stoff eine passende Mitteldecke.
ca. 10-12 Jahre lang, hagelte es Mode Ideen und der Kleiderschrank füllte sich...
...und weil ich sehr... viel, Zuviel Fantasie habe und gerne schreibe, entstand eine Welt um meine/unsere B. Püppchen herum.
In diese möchte ich Dich nun mit dieser Webside entführen...
VIEL SPASS und einen GUTEN AUFENTHALT, hier... in Mökraworld...
Euere Bine
